…meinte schon Goethes Dr. Faust, und in Island ist dieser Satz wörtlich zu nehmen. Natürlich nur, wenn man an den Teufel glaubt. Aber hier genügt es, an das Un- und Unterirdische zu glauben. Zu deutlich ist es hier auf Schritt und Tritt, dass diese Insel von den Urgewalten aus dem Inneren der Erde geschaffen und geprägt worden ist.
Bisher hatten wir auf unserer Rundreise Glück mit dem Wetter, meistens war es sonnig. Vor Húsavík haben wir auf einer Touristenfahrt in die Skjálfandi-Bucht sogar einen leibhaftigen Blauwal sehen können. Angeblich haben nicht alle Teilnehmer solcher „Whale-Watching“-Fahrten dieses Glück, aber das erzählen die Bootsbesatzungen wahrscheinlich auf jeder Tour, damit die Teilnehmer/innen ganz besonders stolz sind. In Österreich würde man sagen, dass so der Trinkgeldumsatz angekurbelt werden soll, aber in Island spielt der Schmattes keine große Rolle.
Heute ist das Wetter schlechter geworden, aber ein paar Tage bleiben uns noch bis zum Rückflug.
Geschrieben im Gästehaus Skálafell, Süd-Island, am 4. Juni 2012.